Die neunmonatige Übergangsnutzung der alten Päcklipost

Ein Blick in die ungenutzten Räumlichkeiten der alten Zuger Hauptpost genügten und mein Herz fing Feuer. Drei grosse Räume, vorgelagert eine überdeckte Hebebühne, die Vision lag auf der Hand. Zur Übergangsnutzung benötigte es einen verrückten Unternehmer, mich, einen offenen Besitzer, Philipp Andermatt, der Vertrauen schöpft und Gewissheit erhält und einen ebenso vorrückenden Gastronomen, Patrick Wismer. Ein Monat später öffnete das Kleintheater »HebeBühni« mit 55 Sitzen inklusive der »hello world Post bar« seine Tore – ganz ohne Kulturförderung. Eigenhändig umgebaut und mitgetragen durch ein tolles, treues Publikum.
In der ersten Woche jedes Monats fand der »MondayBlues«, der »LändlerJam« sowie »die objektivste TalkShow« statt und es reichte insgesamt für acht Durchführungen. In der restlichen Zeit der Monate nutzte ich den Raum für meine Coachings, Seminare, Workshops und meine Kreativarbeit.
Auf die Frage »wohnst Du auch hier«, gab es nur eine Antwort: »Natürlich nicht, das wäre nicht legal! Aber ich arbeite 24/7 und zwischendurch gönn ich mir ein Schläfchen in der Künstlergarderobe...«. Heute ist der Traum vorbei und die alte Päcklipost abgerissen.
Hier einige Impressionen aus der Lebensform »HebeBühni«:












